Jubiläumschronik 1996 bis 2021
25 Jahre Vereinsgeschichte von 1996 bis 2021
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25 Jahre Hospizarbeit und Trauerbegleitung im Vorderen Odenwald
Der Weg von der Idee einer Hospizgruppe zum erfolgreichen Verein in 2021
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November 1995 - Die Entscheidung für die Hospizarbeit ist gefallen
Pfarrerin Regina Häfner-Wendeberg, Pastoralreferent Cyriakus Schmidt und die Praktikantin Patricia Klinck planen eine Sitzwachengruppe, die die Hospizarbeit im Kreispflegeheim aufnehmen soll. Sie führen Gespräche mit Hausleitung und Personal und entwerfen ein Konzept für die Sitzwachengruppe. Im Bild wird von engagierten Gemeindemitgliedern ein erster Scheck als Starthilfe überreicht.
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Januar 1996 - Die Hospizgruppe geht an die Öffentlichkeit
In Vorträgen und Gesprächsrunden informieren Pfarrerin Regina Häfner-Wendeberg und Pastoralreferent Cyriakus Schmidt über die Arbeit der Hospizgruppe und die Möglichkeit, sich zum Hospizhelfer ausbilden zu lassen und der Hospizgruppe beizutreten.
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Mai 1996 - Der erste Ausbildungslehrgang für Hospizhelfer startet
Nach einem Vorpraktikum in der Pflege haben sich 24 von 40 Interessenten für die Ausbildung zum Hospizhelfer entschieden und starten voller Enthusiasmus in den Lehrgang, der im Juni 1997 mit einer Sendungsfeier (siehe Bild) abgeschlossen wird.
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November 1996 - Gründung des Verein zur Förderung der Ökumenischen Hospizgruppe e.V.
Durch die Gründung des Verein zur Förderung der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. wird die Arbeit der Hospizgruppe nun auch finanziell abgesichert. Das bietet mehr Planungssicherheit für die Hospizgruppe und eröffnet neue Perspektiven. Der Förderverein ermöglicht es der Hospizgruppe, sich ganz auf die Hospizarbeit zu konzentrieren.
In den Vorstand des Fördervereins werden gewählt: 1. Vorsitzender Karl Johé, 2. Vorsitzender Heinz Kohlbacher, Schriftführerin Uli Laux, Rechnerin Waltraud Reichwehr und Beisitzerin Dagmar Sparr. -
Juli 1997 - Die Arbeit im Pflegeheim in Groß-Umstadt beginnt
Mit einem Ökumenischen Sendungsgottesdienst schließt der Qualifizierungskurs der Hospizhelfer*innen ab. Die Absolventen*innen sind bereit die Begleitungen im Pflegeheim aufzunehmen: Bettina Arldt, Carmen Bischel, Erika Conrad, Olga Engel, Monika Georg-Schneider, Peter Granzow, Renate Hartmann, Uwe Hild, Heidi Naumann, Helga Ranis, Waltraud Reichwehr, Gerlinde Rossmann, Helga Schupp, Helga Schüttler, Lydia Sehnert, Dagmar Sparr, Christine Steinke, Irmgard Sykora, Else Volp, Sighard Volp, Uschi Weber und Kurt Wiemer. Ausserdem im Bild die Ausbilder Pfarrer Pfinster, Uta Schneider, C. Schmidt, Regina Häffner-Wendeberg
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Mai 1998 - Die Hospizgruppe wird für ihre Arbeit ausgezeichnet
Der Altenhilfepreis der SPAKA Hessen-Thüringen (ganz links im Bild) ist die erste von vielen folgenden Auszeichnungen.
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November 1999 - Nun auch in der Kreisklinik im Einsatz
Das Angebot der Sterbebegleitung wird auf die Kreisklinik in Umstadt ausgedehnt. Eine Sitzwachengruppe, aus der später die Krankenhausrufbereitschaft hervorgehen wird, begleitet nun auch stationäre Patienten des Klinikums auf ihrem letzten Weg. Im Bild Hospizhelferin Hedi Scholl.
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November 2001 - Einzug im Kiosk und erste Trauerbegleitung
Die Renovierungsarbeiten im alten Kiosk am Krankenhaus sind abgeschlossen und die ersten eigenen Räumlichkeiten der Hospizgruppe werden feierlich eingeweiht. Gast bei der Einweihungsfeier ist u.a. die hessische Sozialministerin Frau Silke Lautenschläger (li oben im Bild). Rechts oben im Bild Trauerbegleiterin Uschi Weber und Hospizhelferin Bettina Arldt. Uschi Weber, Irmgard Sykora und Peter Granzow haben im September die Trauerbegleiter-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und führen erste Trauergespäche in den neuen Räumen.
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Juni 2004 - Die Hospizgruppe qualifiziert erstmals ambulante Hospizhelfer
Der Einsatzbereich für die Hospizhelfer wird erweitert. Im 3. Qualifizierungskurs werden nun erstmals Hospizhelfer für den ambulanten EInsatz im häuslichen Bereich ausgebildet.
Im Bild v.li.n.re.: obere Reihe: Kerstin Bräuer, Ingrid Wallat, Anja Schnellen, Brigitte Parusel, Heide Hoppe-Stadler, Miriam Schäfer, Beate Özey, Heidrun Roth-Gilbert, untere Reihe: Heidrun Rausch, Ria Herd, Heike Kirsch, Hedi Scholl -
Oktober 2004 - Die erste Koordinatorin wird eingestellt
Anja Schnellen (im Bld rechts neben Pfarrerin Silvia Rollmann) nimmt ihre Arbeit als Koordinatorin auf. Gleichzeitig werden nun auch ambulante Begleitungen angeboten.
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April 2005 - Start der ersten Trauergruppe
Die regelmäßigen Treffen der ersten Trauergruppe finden in der Krankenhauskapelle statt. Begleitet werden die Trauernden von den Trauerbegleitern des Hospizvereins, Peter Granzow, Heidi Naumann und Bettina Arldt (re im Bild eingefügt).
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Juli 2005 - Der Hospizverein ist im gesamten vorderen Odenwald aktiv
Der Einsatzbereich des Hospizvereins wird aufgrund der großen Nachfrage offiziell über Groß-Umstadt hinaus auf den gesamten vorderen Odenwald erweitert.
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Mai 2009 - Gründung des Ökumenischen Hospizverein Groß-Umstadt e.V.
Die Ökumenische Hospizgruppe und der Verein zur Förderung der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. schließen sich zusammen zum Ökumenischen Hospizverein Groß-Umstadt e.V.
Im Bild v.li.n.re.: Carlos Johé, Heinz Werner Laubscheer, Hubert Schleich, Waltraud Reichwehr, Hedi Scholl, Dagmar Sparr, Gerlinde Rossmann, Karl-Heinz Kohlbacher, Werner Bundschuh, Christian Flöter, Ulrike Laux, Anja Schnellen, Stephan Kühn, Silvia Rollmann, Ingrid Wallat. -
Juni 2009 - Der Hospizverein gehört nun zum PalliativNetz Darmstadt
Das PalliativNetz Darmstadt (kurz PaNDA) ist eine Kooperation von ambulanten Pflegediensten, Hospizdiensten, niedergelassenen Ärzten, Kliniken, Seelsorgern, Apotheken, Therapeuten und Beratungsdiensten mit palliativem Bezug. Ziel des Netzwerks: Die Verbesserung der Versorgung Schwerstkranker und ihrer Angehörigen in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
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August 2009 - Trauerbegleitung jetzt auch für Kinder und Jugendliche
Ria Herd, Felicitas Kirschstein und Heidrun Roth-Gilbert (im Bild v.li.n.re. mit Peter Granzow) haben die Ausbildung zur Trauerbegleiterin erfolgreich abgeschlossen. Alle drei arbeiten mit einem beruflichen Hintergrund im Bereich Erziehung, Pädagogik oder Pflege schon seit Jahren ehrenamtlich als Sterbebegleiterinnen in der Hospizgruppe. Ria Herd und Felicitas Kirschstein haben sich intensiv auf die Begleitung von Kinder und Jugendlichen vorbereitet.
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Oktober 2009 - Umzug ins Darmstädter Schloß
Endlich mehr Platz! Der Hospizverein bezieht die neuen und größeren Räume im Darmstädter Schloß.
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März 2010 - Geburtsstunde des Trauer-Lebens-Café
Jeden 1. Samstag im Monat ist nun für Trauernde in der Beratungsstelle des Ökumenischen Hospizvereins das Trauer-Lebens-Café geöffnet. Ohne Anmeldung und unverbindlich können sich Trauernde mit gleichfalls Betroffenen bei Kaffee und Kuchen austauschen. Immer dabei sind Trauerbegleiter des Vereins.
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November 2011 - Schmerlenbachwochenende
Die jährlichen Fortbildungstage der Sterbe- und Trauerbegleiter*innen im Kloster Schmerlenbach sind bis heute Tradition. Hier treffen sich die Ehrenamtlichen immer im November zum Austausch, um Neues zu erfahren, sich kennenzulernen und dazuzulernen. Bei aller Fortbildung kommt auch das gesellige Beisammensein nicht zu kurz.
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Januar 2012 - Kooperation mit der Gersprenz Seniorendienstleistungs GmbH
Die Seniorendienstleistungs gemeinnützige GmbH Gersprenz, 64354 Reinheim, unterhält viele Einrichtungen der stationären Altenpflege in den Gemeinden und Städten des Vorderen Odenwalds, in denen die Hospizhelfer*innen schon lange im Einsatz sind. Der Kooperationsvertrag mit der Gersprenz ist der erste Kooperationsvertrag des Hospizvereins mit Altenpflegeeinrichtungen. Er wird die Zusammenarbeit zum Nutzen der Sterbenden verbessern und die Präsenz des Hospizvereins in den Heimen steigern. Im Bild die Koordinatorin Bärbel Fischer in einer Einrichtung der Gersprenz.
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März 2014 - Erste Trauerwanderung in den Umstädter Weinbergen
Der Hospizverein führt die Wanderung für Trauernde ein. Die Wanderungen in den Umstädter Weinbergen werden begeitet von den ausgebildeten Trauerbegeiterinnen Margit Galinski und Elvira Schuck (vorne v.li.).
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November 2014 - Wahl des Vorstands erstmals aus den Reihen der Hospizhelfer
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird ein neuer Vorstand aus den Reihen der aktiven Hospizhelfer*innen gewählt. Zum ersten Vorsitzenden stellt sich Stephan Kühn zur Wahl, zweite Vorsitzende wird Elisabeth Fischer, zum Schriftführer wird Herwig Kiesel gewählt und als Rechnerin stellt sich Birgit Goschier zur Verfügung. Beisitzerinnen werden die aktiven Hospizhelferinnen Helga Sattler, Eva-Maria Strecker und Angelika Munzar. Einen weiteren Platz unter den Beisitzern übernimmt die Trauerbegleiterin Heidi Naumann. Mit Pfarrerin Silvia Rollmann ist eine Beisitzerin zugleich im Organisationsteam.
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April 2015 - Umzug in die St.Péray-Str. 9 in Groß-Umstadt
Die Beratungsstelle des Hospizvereins hat ein neues Zuhause und damit eine neue Adresse bekommen. Die Räume im Darmstädter Schloß platzten aus allen Nähten. Durch den Umzug ins Bahnhofsgebäude hat der Verein nun 2 große Büroräume , einen Raum für Trauerbegleitung und 2 Gruppenräume zur Verfügung.
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Juli 2016 - Namensänderung und neues Logo
Aus dem Ökumenischen Hospizverein Groß-Umstadt wird aufgrund des Beschlusses der Mitgliederversammlung der Ökumenische Hospizverein Vorderer Odenwald. Außerdem bekommt der Verein ein neues Logo mit dem bekannten Motiv der Pusteblume.
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August 2016 - Zwei neue Selbsthilfegruppen
Der Verein nimmt sich zweier Gruppen von Trauernden an, die in unserer Gesellschaft wenig Beachtung finden. Es wird eine Selbsthilfegruppe für Angehörige nach Suizid und eine Selbsthilfegruppe für Verwaiste Eltern ins Leben gerufen.
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April 2017 - Entspannung mit Klängen
Im Rahmen des Projektes Alternative Therapieformen in der Begleitung kann der Verein dank der großzügigen PEAK-Spende die ersten Instrumente anschaffen. Die Hospizhelfer*innen werden von einer Musiktherapeutin in den Einsatz der Instrumente eingeführt und können diese nun in Begleitungen einsetzen.
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Oktober 2017 - Start der Letzte-Hilfe-Kurse
Die ersten Kursleiterinnen haben ihre Ausbildung abgeschlossen und der Hospizverein startet sein neues Fortbildungsprogramm. In 5-stündigen Kursen wird interessierten Laien das kleine 1x1 des Sterbens näher gebracht.
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Juli 2018 - Nun auch Kunsttherapie in der Sterbebegleitung
Wenn Worte fehlen, sprechen Bilder. Farben und Formen können helfen, innere Bilder, Phantasien, Träume und Ängste zum Ausdruck zu bringen, wenn Worte nicht ausreichen oder nicht mehr formuliert werden können.
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November 2018 - Unterzeichnung der Charta
Das Kreisparlament hat einstimmig den Beitritt zur Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland beschlossen. Die Charta setzt sich dafür ein, dass die individuellen Bedürfnisse lebensbedrohlich erkrankter Menschen auf dem Weg des Sterbens gerecht und würdevoll gewahrt werden.
Im Kreishaus in Dieburg treffen sich Frau Dr. Margarete Sauer in Vertretung der Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück und die 1. Vorsitzende des Hospizvereins, Frau Elisabeth Fischer, zur Unterzeichnung der Charta. Im Bild von links: Elisabeth Fischer, Dr. Margarete Sauer. -
Dezember 2018 - Hospiz macht Schule
Der Hospizverein macht mit bei dem Projekt Hospiz macht Schule. Dabei handelt es sich um eine Projektwoche an Grundschulen mit dem Ziel der Enttabuisierung von Tod, Sterben und Trauer in der Gesellschaft. In Kleingruppen werden mit 3- und 4-Klässlern die Themen Werden und Vergehen, Krankheit und Leid, Sterben und Tod, Vom Traurig-Sein, Trost und Trösten besprochen. Durchgeführt wird die Projektwoche von zuvor qualifizierten Hospizhelfern in Kooperation mit den Grundschulen. Die Ehrenamtlichen werden in dem speziell für das Projekt entwickelten Ausbildungsstandard der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH für die Durchführung der Projektwoche vorbereitet.
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Februar 2019 - Echo hilft! mit 40.000 € für die Kindertrauer
Die Spende ist bestimmt für die Anmietung und Ausstattung von Räumlichkeiten für die Kindertrauer. Die Suche nach geeigneten Räumen beginnt.
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Die Mitgliederversammlung wählt den neuen Vorstand. Einige Vorstandsmitglieder scheiden aus. Im Bild v.l.n.re. Brigitta Wagner (neue 2. Vorsitzende), Elisabeth Fischer (bestätigte 1. Vorsitzende), Eva-Maria Strecker (bestätigte Schriftführerin), Heidi Dittrich (bestätigte Beisitzerin), Detlef Lieb (neuer Beisitzer), Claudia Weber (neue Beisitzerin), Yvonne Bauer (bestätigte Schatzmeisterin), Silvia Rollmann (neue Beisitzerin).
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September 2019 - Offizielle Einweihung der Trauerwerkstatt für Kinder und Jugendliche
Die Räume für die Kindertrauer in der Wächtersbachstrass 33a in Groß-Umstadt sind eingericht und die Arbeitsmaterialien sind angeschafft. Es ist alles da, was Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Trauerbegleitung Ausdruck und Verarbeitung ihrer Trauer erleichtern kann: Musikinstrumente, Bücher, Puppen, Mal- und Bastelmaterial. Die Trauerbegleitung von Kindern kann sich bis zu einem Jahr hinziehen und die Kinder sollen sich sicher und wohl fühlen. Im Bild v. li. die Trauerbegleiter Peter Granzow, Felicitas Kirschstein, Elvira Schuck, Brigitte Krämer, Ria Herd.
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März 2020 - Das Trauer-Lebens-Café feiert 10-jähriges Jubiläum
Seit nun 10 Jahren ist das Trauer-Lebens-Café am Samstagnachmittag eine feste Größe im Angebot des Hospizvereins. Wir freuen uns und feiern ein Fest.
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April 2020 - Begleittreffen virtuell
Der Not der Coronakrise geschuldet hat der digitale Fortschritt in der Hospizarbeit Einzug gehalten. Da Präsensveranstaltungen nicht mehr möglich sind, die Hospizhelfer aber weiterhin untereinander und mit den Koorodinatorinnen im Austausch stehen sollen, findet im April 2020 das erste virtuelle Treffen der Hospizhelfer per Zoom statt.
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Juni 2020 - Letzte Hilfe Kurse für Kinder und Jugendliche
Unsere Koordinatorin Bärbel Fischer (li im Bild) und die Trauerbegleiterin Margit Galinski (2. v li) haben erfolgreich die Ausbildung zur zertifizierten Kursleiterin für Letzte Hilfe Kurse für Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren absolviert.
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August 2020 - Erste virtuelle Mitgliedersammlung
Covid-19 hat uns noch immer im Griff. Eine Gesetzesänderung ermöglicht es dem Hospizverein, die Mitgliederversammlung virtuell mit einer Online-Abstimmung durchzuführen. Neuwahlen der Vorstandsmitglieder stehen nicht an. Die Mitgliederversammlung entlastet den Vorstand und wählt eine neue Kassenprüferin.
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Die Hospizarbeit geht weiter
Wir freuen uns, dabei zu sein und die Hospizarbeit auch in Zukunft mit Leben zu füllen.
DANKE für Ihr Interesse!



