Was die Teilnehmer sagen

Wenn eine Trauergruppe zu Ende geht, fragen wir die Teilnehmer, wie sie die zehn gemeinsamen Abende erlebt haben:

Was mir besonders gut gefallen hat?

"Dass man schnell untereinander vertraut war und frei alles sagen konnte. Dass trotz der Mischung von Jung und Alt sich anscheinend alle wohlgefühlt haben. Ich zumindest habe es."

"Wir waren eine sehr angenehme Gruppe. Auch unsere Betreuer waren sehr angenehm. Es war gut, diesen festen Termin für meine Trauer zu haben (Montag 19.00 Uhr) und ich war nicht alleine."

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Asphaltaufbruch

"Die Gruppe, die Gespräche, das Austauschen der Gefühle, das Leitungsteam, das Gefühl 'du bist nicht alleine'."

"Die dekorierte Mitte im Gruppenraum, das Aussprechen, das Zuhören."


Was besonders eindrucksvoll für mich war?

"Dass alle so locker miteinander umgegangen sind und uns von Seiten der Betreuer so viel Verständnis entgegengebracht wurde."

"Wie schwankend die Gefühle auch sind, sie werden angenommen, wie sie kommen. Die Gefühle und Gedanken, die in einem hochkommen."

"Dass man sehr offen über alles sprechen konnte. Auch in der Gegenwart anderer, das konnte ich mir vorher nicht vorstellen.

"Die Erkenntnis, nicht alleine in meiner Trauer zu sein."


Inwiefern wurden Themen angesprochen, die in meiner Familie bzw. meinem Bekanntenkreis nicht oder nur sehr schwer anzusprechen sind?

"Dass ich mich meiner Tränen und meiner Trauer nicht schämen muss, auch wenn das so genannte "Trauerjahr" um ist, denn meine Gefühle kann ich nicht einfach umstellen."

"Wie schmerzhaft der Verlust ist, und wie man alleine klar kommen soll."

"Dass man starken Gefühlsschwankungen unterliegt, verrät man der Familie nicht. Man soll keine Schwäche zeigen und nicht jammern.  Menschen, die diese Erfahrungen nicht gemacht haben, kann man schnell überfordern."

"Die Gefühle, die Hilflosigkeit, das Nichtstun sowie die Interessenlosigkeit."


Inwiefern habe ich während der Zeit der Trauergruppe Erfahrungen gemacht, die mir in meiner Trauer geholfen haben und die auch für andere hilfreich sein könnten?

"Dass es gut ist über alles reden zu können und nicht alles zu schlucken, und zwar mit Betroffenen. Und dass man auch Hilfe annehmen kann, zum Beispiel von Euch drei lieben Menschen."

"Das Austauschen, das Zuhören, das Ausreden, das Treffen der Gruppe, die Unterstützung des Teams."

"Dass nach dem Tief auch wieder ein Hoch kommen kann und die Lebensfreude wieder zurückkommt. Daran glaube ich jetzt ganz fest."

"Sich überhaupt zu öffnen, so eine Trauergruppe in Anspruch zu nehmen und nicht zu denken „Irgendwie schaffe ich das schon." Zu verstehen, wie weh es tut, einen geliebten Menschen zu verlieren, und die Trauer zuzulassen. Der Kontakt zu Menschen, denen es auch so geht."

Was mir nicht gefallen hat bzw. was mir gefehlt hat?

"Ich kann nichts Negatives finden, ich war eher gespannt auf jeden Montag."

"Dass es nur 10 Termine waren."

"Dass jetzt schon alles zu Ende ist. Ich hätte mich gerne noch mehr untereinander mit allen ausgetauscht, aber es muss natürlich irgendwann auch Schluss sein. Ich hoffe, dass wir das nachholen können, wenn wir uns jetzt privat treffen."


Was ich noch sagen möchte?

"Danke für alles, macht weiter so. Ich werde euch jedenfalls weiter empfehlen."

"Danke für die Kraft, die mir gegeben wurde, und für Eure Geduld."

"Ich konnte mir erst nicht vorstellen an so einer Gruppe teilzunehmen, aber ich bin dankbar für diese Zeit."

"Es ist ganz toll, diese Erfahrung der Trauerbegleitung gemacht zu haben. Sie hat sehr geholfen, den Schmerz "teilweise" zu ermöglichen und besser mit ihm umzugehen. Überhaupt sich dieser Situation zu stellen und sich damit auseinanderzusetzen. Ich bin froh diese Trauerbegleitung gemacht zu haben."

"Ihr seid ein ganz tolles Team. Jeder einzelne von Euch ist verständnisvoll und einfühlsam. Und das ist für einen Menschen, der trauert, sehr wichtig. Danke."

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